Hallo,   eventuell gibt es hier jemanden, der mir helfen kann..

Folgende Situation:
Seit gut einem Jahr schwitze ich ohne einen Grund stark unter den Achseln (egal ob ich in der Uni in den Vorlesungen sitze oder mich mit Freunden treffe). Auch die Temperatur ist egal. Schwitze bei -7°C genauso wie bei 20°C). Ich halte nun seit gut 3 Jahren mein Gewicht und betreibe regelmäßig Sport. Da ich zwar probleme mit meiner Schilddrüse habe (unterfunktion) habe ich meine Ärztin darauf angesprochen. Sie hat mir versichert, dass es nicht von der Schilddrüse kommt und daher habe ich einen Termin mit meinem Dermatologen gemacht. Dieser sagte mir, dass es nichts schlimmes ist und nur eine "Phase" sei (kann das sein??). Ebenso hat er mir ein Antitranspirant empfohlen (ein Creme-Antitranspirant, da ich empfindliche Haut habe und ein anderes (mit viel Aluminium) nicht vertragen habe). Dies mindert es zwar ein wenig aber leider mehr auch nicht.

Allerdings ist mir in diesem Jahr viel aufgefallen:
Ich Schwitze nur, wenn ich daran denke. Z.B. im betrunkenen Zustand schwitze ich nicht, bzw. bemerke ich es nicht. Selbst beim Sport, etc. schwitze ich erst relativ spät und auch nicht so stark. Sobald ich daran denke, dass ich schwitzen könnte, fange ich an zu Schwitzen. Selbst wenn die Achseln vorher trocken waren. Daher vermute ich auch, dass es einen psychischen Grund hat. Nur leider denke ich sehr oft daran und daher merke ich auch langsam, dass ich mich mehr von fremden Personen distanzieren (was im Zug, etc. leider sehr schwer ist).

Leider macht es mich im Moment regelrecht verrückt, da ich eigentlich an nichts anderes mehr denken kann und versuche die meiste Zeit im Haus zu bleiben, bzw. nur alleine raus zu gehen.
Habe auch mal drüber nachgedacht wann alles angefangen hat. Genau in diesem Zeitraum war ich noch in der Schule und wir mussten für eine wichtige Sache sehr lange in der Schule bleiben. In diesem Raum war es sehr warm und ich saß auch direkt neben der Heizung, weswegen ich auch leicht geschwitzt habe.. Als ich einer "Klassenkamerradin" helfen sollte machte sie einen sehr beleidigenen Spruch bezüglich dessen. Und genau ab dem Punkt begann dieses übermäßige Schwitzen unter den Achseln.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. kennt mögliche Lösungen?
Bin leider mit meinem Latein am Ende...  

Grüße Dustin

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Das ist alles ganz typisch und entspricht dem Teufelskreis, dem viele Hyperhidrotiker tagtäglich ausgesetzt sind.
Dieser wird unter anderem in folgenden Artikeln angesprochen…

Besonders wichtig ist immer der offene, offensive Umgang mit dem Problem und das Suchen nach Hilfe.
In den allermeisten Fällen reicht dazu schon ein hoch dosiertes aber dennoch hautschonendes Antitranspirant aus.
Welches mit viel Aluminium hattest Du denn ausprobiert und mit welchen Auswirkungen?


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

Zunächst danke für die schnelle Antwort! :)Wieviel genau enthalten war kann ich leider nicht sagen. Zunächst hörte das Schwitzen auch komplett auf. Allerdings begann es nach einigen Tagen erneut. Hinzu kamen dann ein sehr starkes brennen und jucken. Die Achseln waren auch sehr rot und wirkten irgendwie "aufgeweicht".  Inzwischen benutze ich ein Creme-Antitranspirant (von meinem Dermatologen empfohlen). Wirkte die ersten Tage, jetzt leider auch nichtmehr... Gruß

Leider kann man in viel zu vielen Fällen einfach vergessen, was Dermatologen empfehlen. Das Problem bei Ärzten ist aus meiner Sicht, dass diese einfach irgendetwas empfehlen / verschreiben, auch wenn sie eigentlich gar keine tiefergehende Ahnung vom Thema haben.
Das ist im Grunde ja auch vollkommen logisch, denn der Fachbereich Dermatologie umfasst so viele Themen und Nischen, dass die sich gar nicht in allen Bereichen auskennen können.

Was aber würde passieren, wenn ein Arzt sagen würde; "Von diesem Problem hab ich leider nicht genug Ahnung um Sie adäquat beraten zu können."?
Mindestens 50 % aller Patienten würden sich doch denken; "Was ist das denn für ein Vogel? Wo hat der denn seine Approbation gekauft?" undecided
Und das würde sich dann natürlich auch in den öffentlichen Bewertungen bzw. im lokalen Buschfunk niederschlagen.

Was ich damit sagen will: Nur weil ein Arzt Dir das Produkt / die Rezeptur XYZ empfohlen hat, bedeutet dies nicht, dass es nicht qualitativ deutlich besseres gibt. 
Ein Dermatologe der etwas empfehlen muss von dem er eigentlich zu wenig Ahnung hat, wird entweder das empfehlen was er verschreiben kann (also ein Medikament) und/oder zumindest darauf achten, dass das empfohlene Präparat so harmlos ist, dass es keine weiteren Hautprobleme nach sich zieht.

Was ich damit ebenfalls sagen will: Such Dir selbst ein hautschonendes aber dennoch hoch dosiertes Antitranspirant, dass mit einer Geld-zurück-Garantie verkauft wird. Hier findest Du eine Liste mit Antitranspiranten…


Sascha Ballweg | Initiator HyperhidroseHilfe.de und des Webshops Schwitzen.com
Palmare Hyperhidrose zu ca. 95 % gelindert: "Bei mir wirken Antitranspirante & Iontophorese gleichermaßen gut, wobei die Iontophorese etwas schneller gegen meine Schweißhände wirkt. Wer Fragen hat… ich helfe gern :)"

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